WULSBÜTTEL. Zwei Jahre lang hat der Verein „Haus am Paschberg“ In Wulsbüttel das Haus II modernisiert und barrierefrei umgebaut. Mehr als 100 000 Euro wurden dafür investiert. Dies war aber nur mit Hilfe unzähliger freiwilliger Helfer möglich. Mit einem Grillabend bedankte sich der Vorstand bei ihnen.
,,Das Haus II wurde runderneuert, nachdem es etwas in die Jahre gekommen war“, stellte der Vorsitzende des Vereins, Hannes Mahlstedt, erfreut fest. ,,Wir haben dabei die Anregungen der Gäste aufgenommen. ,,Ein wichtiges Ziel war, dieses Haus barrierefrei filr die Besucher umzubauen und den heutigen Standards anzupassen führte er aus. ,,Die Arbeiten haben zu einer Qualitätsverbessetung geführt“ freute sich die Geschäftsführerin des Hauses, Antje Bertram.
Der Löwenanteil der Investition machte der Einbau eines Fahrstuhls aus, um auch Besuchern ‚im Rollstuhl die Möglichkeit zu bieten, das Obergeschoss zu erreichen. Diese Investition wurde größtenteils aus Spenden finanziert. Ohne die Hilfe zahlreicher Helfer, die immer wieder zur Stelle waren, hätte der Umbau nicht stattfinden können. Viele der Helfer sind seit der ersten Stunde mit dabei und blickten während des Abends auf die Anfänge der Einrichtung zurück.
Die Arbeiten fanden größtenteils während der Wintermonate statt, als die Belegung nicht so hoch war. Zunächst mussten viele bisherige Funktionsräume – wie zum Beispiel die Werkstatt und das Lager ausgegliedert werden in das dafür neugebaute Holzhaus. Dann folgte der Einbau des Fahrstuhls. Eine weitere große Herausforderung war die barrierefreie Angleichung der verschiedenen Ebenen im ersten Stock. Dort gab es bisher eine Stufe, die für Rollstuhlfahrer eine unüberwindbare Hürde bedeutete. Aus den Dreibettzimmern wurden komfortable Zweibettzimmer – eingerichtet mit ausreichend Bewegungsfreiheit für alle. Außerdem wurden zwei Einzelzimmer mit eigener Nasszelle eingebaut. „Unsere Gäste danken uns diesen Einsatz, denn sie haben schon wieder für das nächste und sogar das übernächste Jahr gebucht“, berichtet die Geschäftsführerin Bertram.
Das Haus ist eine Einrichtung, in der Menschen mit einer Behinderung in ländlicher und naturnaher Umgebung Freizeiten und Klassenfahrten erleben. Es besteht seit 30 Jahren und ist die einzige Einrichtung in dieser Form, Art und Ausstattung. Getragen wird es von einem gemeinnützigen Verein, der sich selbst trägt. Die Einrichtung verfügt über 48 Betten und zählt rund 6500 Übernachtungen pro Jahr. (rk)
Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 11. Mai 2016 (von Rieke Kistner)